Was bedeutet Fulfillment?

Das Kaufverhalten hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Viele Händler im eCommerce können enorme Wachstumsraten verzeichnen. Mit dem Handelsvolumen stiegen aber auch die Ansprüche der Kunden. So wünschen diese am liebsten Lieferungen binnen 24 Stunden, eine personalisierte Kauferfahrung, einen Cross-, Multi- oder Omnichannel-Vertrieb und natürlich maximale Flexibilität bei den Retouren.

Möchte ein Online-Händler all diesen Ansprüchen selbst gerecht werden, erfordert das viele Ressourcen, Zeit und Geld. Eine Lösung für das Problem gibt es in Form von speziellen Fulfillment -Dienstleistern, an die sich die eCommerce -Prozesse teilweise oder ganz auslagern lassen.

Was ist eCommerce Fulfillment?

eCommerce Fulfillment bezeichnet das teilweise oder komplette Outsourcing von eCommerce-Prozessen. Dabei übernimmt ein Dienstleister die Prozesse, die nach einer Online-Bestellung anfallen und führt diese im Einklang mit den Bedürfnissen und Anforderungen des Shops aus. Die Shop-Betreiber sind in engem Austausch mit den Dienstleistern und kommunizieren diesen, worauf es ankommt.

Wer benötigt Fulfillment?

Kleine Shops und solche mit einer überschaubaren Menge an monatlichen Bestellungen schaffen es, sich selbst um die Logistik und den Versand zu kümmern. Eine Bestellung muss bearbeitet, das Produkt verpackt, das Versandlabel ausgedruckt und angebracht, die Bestellung verschickt werden. Eventuell fällt noch eine Retourenabwicklung an. Das ist zwar etwas Arbeit, diese lässt sich im kleinen Rahmen aber gut selbst erledigen und das dadurch eingesparte Geld können kleine Shops wiederum in ihr Wachstum stecken.

Anders sieht es schon aus, wenn das Geschäft wächst und die Bearbeitung der eingehenden Bestellungen zu viel Zeit beansprucht. Besonders, wenn es dadurch zu langen Lieferzeiten kommt, was die Kunden heutzutage gar nicht mögen. Ein mittlerer bis großer Shop braucht zudem ganz andere Lagerkapazitäten als ein kleiner. Auch benötigt ein größerer Shop mehr Personal, um das hohe Bestellvolumen zu bewältigen.

Ab wann benötigt man Fulfillment?

Eine grobe Orientierung bietet folgende Faustregel: Online-Shops, die weniger als 50 Bestellungen pro Monat abwickeln, können den Fulfillment -Prozess selbst erledigen. Größere Shops fahren besser damit, wenn sie das Fulfillment auslagern und ein externer Dienstleister die Prozesse auf einmal erledigt, statt dass diese unübersichtlich über mehrere Stellen gestückelt werden - was auch die Fehlerquote erhöht.

Lohnt sich Fulfillment?

E- Fulfillment kostet Geld. Aber Online-Händler profitieren dadurch von einem Dienstleister mit Know-How, Erfahrung und einer umfangreichen Infrastruktur, die sich die Händler sonst erst selbst aufbauen müssten. Der Vorteil für Händler ist, dass sie sich ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. So haben sie die Möglichkeit, ihre personellen und betrieblichen Ressourcen effizienter zu nutzen und sparen sich das Geld und die Zeit für das E- Fulfillment. Gleichzeitig bietet der Dienstleister den Kunden des Shops das bestmögliche Kauferlebnis, was die Kundenbindung steigert und die Umsätze mittel-bis langfristig erhöht.

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Fazit

Viele Kunden erledigen ihre Käufe nach Möglichkeit im Internet - Online-Shops haben Hochkonjunktur. Zahlreiche Shop-Betreiber kommen gar nicht hinterher, weil ihre Shops so schnell wachsen. Aber die Kunden sind gerade durch große Online-Händler "verwöhnt" und erwarten auch von kleineren Shops zunehmend anspruchsvollere Dienstleistungen, wie eine 24-Stunden-Lieferung, eine möglichst persönliche Kundenbetreuung oder eine reibungslose und flexible Retourenabwicklung. Gerade für schnell wachsende, mittlere und größere Online-Shops lohnt es sich, das eCommerce Fulfillment an einen professionellen Dienstleister auszulagern. Dadurch werden ihre Kunden rundum gut betreut. Sie sparen sich Geld, Zeit und Ressourcen, um eine aufwendige Lagerhaltung und Logistik selbst abzuwickeln und haben so mehr Kapazitäten frei, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und dadurch besser zu wachsen.